C: Grenzen

C: Grenzen

 

Mit anderen leben.

Grenzen

Immer wieder stoße ich an Grenzen
und muss Grenzen setzen:

wenn ich Gefühle
nicht erwidern kann,

wenn ich Wünsche
nicht erfüllen kann,

wenn ich Leistungen
nicht erbringen kann.

Ich spüre und bereite Schmerz
und kann doch nicht anders.

Mein Gott,
erbarme dich meiner Ohnmacht!

© Gisela Baltes

 

Denkanstöße: 

 

"Wer seine eigenen Grenzen nicht kennt,
findet nur sehr schwer die richtige Distanz zu anderen."
Ernst Ferstl

 

 

Oft wird es nötig, mich gegen andere abzugrenzen.
Welche Menschen fallen mir da ein?

Respektiere ich die Grenzen meiner Mitmenschen?

Wo komme ich mit meinen Fähigkeiten,
meiner Geduld an meine Grenzen?

Wann habe ich meine Möglichkeiten und Grenzen
falsch eingeschätzt?

Bei welchen Gelegenheiten ist es mir gelungen,
über mich hinauszuwachsen?

Wie reagiere ich auf das altersbedingte Nachlassen
meiner Fähigkeiten und Kräfte?

 

 

 

Guter Gott,

so vielen Ansprüchen will ich genügen:
meinen eigenen und denen meiner Mitmenschen.
Das überfordert mich.

Lass meine Mitmenschen
Verständnis für meine Grenzen haben.
Und hilf mir, selbst nachsichtiger mit mir zu sein.