Über mich selbst nachdenken
Womit habe ich das verdient?
Hin und wieder:
Eine Hiobsbotschaft nach der anderen.
Vom Pech verfolgt.
Womit habe ich das verdient?
Dann und wann:
Falsche Entscheidungen getroffen.
Doch noch mal davon gekommen.
Womit habe ich das verdient?
Von Zeit zu Zeit:
Alles, was ich anfasse, gelingt.
Eine Glückssträhne.
Womit habe ich das verdient?
© Gisela Baltes
"Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind,
dann wirst Du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein."
Sokrates
Was überwiegt in meinem Leben:
Glück oder Unglück?
Gab es Zeiten,
in denen ich mich vom Pech verfolgt fühlte?
Habe ich mich dann
vom Leben benachteiligt gefühlt?
Was hat mir geholfen,
solche Zeiten zu verkraften?
Was brauche ich, um glücklich zu sein?
Welche glücklichen Momente in meinem Leben
habe ich bewusst genossen?
Was tue ich selbst für mein Glück?
Guter Gott,
ich danke dir für alle Freude
und für alle glücklichen Zeiten in meinem Leben.
Manchmal war ich auch unglücklich
und habe mich verzweifelt gefragt,
warum es mir schlecht ging.
Hilf mir, zu verstehen,
dass Glück und Unglück
nicht Lohn oder Strafe sind,
sondern zu jedem Leben gehören