Meinen Glauben leben
Alltägliches Christentum
So leicht kannst du uns nicht mehr
aus der Fassung bringen, Jesus!
Deine provozierende Botschaft
ist uns längst allzu vertraut.
Wir betrachten dein Schicksal
aus der sicheren Distanz
von Jahrhunderten.
Kein Grund zur Aufregung mehr.
So leicht kannst du uns nicht mehr
zum Jubeln bringen, Jesus.
Deine frohe Botschaft
ist uns längst allzu vertraut.
Wir betrachten die verheißene Erlösung
aus der weiten Distanz
bis zur Ewigkeit.
Kein Grund zur Begeisterung mehr.
So leicht kannst du uns nicht mehr
in deinen Dienst rufen, Jesus.
Deine Nachfolge
ist uns nicht mehr vertraut.
Wir betrachten dein Vorbild
aus der bequemen Distanz
unserer religiösen Alltäglichkeit.
Kein Grund zur Nachahmung mehr.
© Gisela Baltes
"Erst wenn jeder einzelne den Boden in seinem Herzen neu bereitet,
kann das Evangelium wieder Frucht bringen."
Klaus Arntz
Welches sind die Triebkräfte für mein Leben?
Gehört mein Glaube dazu?
Welche Aktualität hat das Evangelium für mich?
Was spricht mich am Leben Jesu an?
Woran denke ich bei der Verlesung des Evangeliums?
Wie wirkt sich das Evangelium auf meinen Alltag aus?
Was hält meinen Glauben lebendig?
Guter Gott,
die Berichte der Evangelien,
sind mir so selbstverständlich geworden,
dass ich oft gar nicht mehr richtig hinhöre.
Die frohe Botschaft von meiner Erlösung
bewirkt keine Begeisterung mehr bei mir.
Ich leide darunter, dass ich für deinen Ruf
taub und gefühllos geworden bin.
Hilf mir, wieder offen und hellhörig zu werden.