Mit anderen leben.
Füreinander Tür sein
Türen können offen sein,
weit oder nur einen Spalt breit.
Sie können angelehnt, geschlossen,
verriegelt, verbarrikadiert sein.
Ich kann an Türen klopfen, hämmern,
Türen einrennen, Türen aufbrechen,
jemandem die Tür vor der Nase zuschlagen,
niemanden einlassen, mich abschotten.
"Ich bin die Tür", sagt Jesus.
Einladung und Zusage für alle.
Offen und einladend sein:
Aufgabe für jeden von uns.
Füreinander Tür sein,
weitherzig einander einlassen,
freundlich beieinander aus- und eingehen,
Zuflucht gewähren und finden.
© Gisela Baltes
"Manchmal schlagen wir die Tür zu
und lassen den anderen draußen stehen.
Manchmal stopfen wir uns Watte in die Ohren u
nd hören das Schreien der Welt nicht.
Manchmal verschlafen wir dich, Herr."
Christian Riedel
Bin ich ein offener oder ein verschlossener Mensch?
Wie oft ergreife ich die Initiative zu neuen Kontakten?
Zu welchen Menschen finde ich keinen Zugang?
Was könnte ich tun, damit ich sie besser verstehe?
Wie gebe ich anderen die Möglichkeit,
an meinem Leben Anteil zu nehmen?
Kenne ich einsame Menschen,
die auf den Kontakt mit mir warten?
Guter Gott,
ich habe so viel mit mir selbst
und meinen eigenen Sorgen zu tun.
Deshalb würde ich manchmal gern
meine Mitmenschen und ihre Probleme aussperren.
Gib mir ein offenes Ohr und mehr Verständnis
für die Menschen, die mir begegnen.