Empfangen
Die Hände öffnen.
Freigeben,
was sie umklammern,
nicht hergeben wollen.
Loslassen,
bis sie nichts mehr halten,
bis nichts mehr sie hält.
Die Hände öffnen
zu einer Schale,
die leer ist.
Bereit,
zu empfangen,
sich füllen zu lassen.
Die leeren Hände geöffnet
Gott entgegen halten,
sich von ihm beschenken lassen
mit jedem Tag,
mit seiner Gnade,
mit seiner Liebe und Güte.
Die Hände offenhalten.
Annehmen können
ohne Gegenleistung.
Aus dem Empfangenen leben.
Weitergeben von der Fülle,
die ich empfangen habe.
© Gisela Baltes