Talentprobe

Talentprobe

Gleichnis von den anvertrauten Talenten

 

Talentprobe

(Mt 25,14-30)

„…dem letzten gab er nur eines.“

 

Der dachte sich wohl:

Die anderen haben so viele Talente bekommen,

ich aber nur eines.

Vermutlich weil ich unfähig bin,

weil der Herr mir nichts zutraut.

Angst und Unsicherheit lassen ihn

vergraben, was er erhielt,

und damit das Glück seines Lebens.

 

Ach, hätte er doch selbstbewusst überlegt:

Den anderen wurden zwar viele Talente gegeben.

Ich aber bekam immerhin eines.

Das ist allemal besser, als gar keines zu erhalten.

Auch mir traut der Herr etwas zu.

Also werde ich sehen, was ich damit erreiche.

 

Das hört sich doch gleich ganz anders an.

Statt ängstlich zu zögern, ergreift er beherzt

die Chance des Augenblicks

und nutzt mit Gewinn, was er erhielt.

So kann die Geschichte eines Versagers

sich in eine Erfolgsgeschichte verwandeln.

 

Denn:

„Einem jeden gab er nach seinen Fähigkeiten“

 

© Gisela Baltes